Fachveranstaltung 2024 - "Gesundheitskompetenz - Wie geht das?"

Mit der Frage "Gesundheitskompetenz - Wie geht das?" haben sich am Mittwoch, 4. Dezember, rund 65 Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden, der Krankenkassen, der Wohlfahrtsverbände sowie des Landratsamtes im Rahmen einer Fachtagung der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises Karlsruhe beschäftigt. Ziel der Tagung, die im Bürgerhaus in Linkenheim-Hochstetten stattfand, war es, die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger zu stärken und Ansätze zur Verbesserung in verschiedenen Lebensbereichen zu entwickeln.

Was ist Gesundheitskompetenz:

Das Thema Gesundheit ist heutzutage allgegenwärtig – nicht mehr nur in Fachkreisen. Dies zeigt sich vor allem in der wachsenden Anzahl gesundheitsbezogener Beiträge in sozialen Netzwerken und auf Gesundheitswebseiten. Gleichzeitig steigt die Erwartung an die Menschen, die verfügbaren Informationen optimal zu nutzen und Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen. Die Herausforderung besteht allerdings darin, aus der Vielzahl an Informationen die relevanten und verlässlichen herauszufiltern, sie zu verstehen und kritisch zu bewerten, um fundierte Entscheidungen zu treffen, die sowohl die eigene Gesundheit fördern und erhalten, als auch die anderer. Dies erfordert nicht nur individuelle Fähigkeiten und Ressourcen, sondern auch geeignete soziale und politische Rahmenbedingungen sowie den Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsinformationen.

Hauptvortrag

Mit dem Hauptvortrag zur Veranstaltung gab Prof.in Dr. Eva Maria Bitzer von der Pädagogischen Hochschule Freiburg einen Überblick zum Thema Gesundheitskompetenz auf kommunaler Ebene: „Es kommt ganz wesentlich darauf an, dass sich Organisationen und Akteure selbst gesundheitskompetent aufstellen, um damit die Gesundheitskompetenz der einzelnen Menschen zu ermöglichen und zu stärken.“ Einrichtungen der gesundheitlichen und öffentlichen Daseinsvorsorge können und sollten dafür die ganz konkreten Kriterien zur Selbstüberprüfung und Weiterentwicklung der eigenen (organisationalen) Gesundheitskompetenz nutzen und umsetzen.


Workshops:

In fünf Workshops wurden während der Tagung praxisnahe Ansätze aus verschiedenen Bereichen wie Schulen, Arztpraxen, digitale Angebote oder Bewegungsinitiativen vorgestellt. Auch der „Marktplatz“ mit zahlreichen Ausstellenden bot Beispiele für die Umsetzung in der Praxis. Eine zentrale Leitfrage zog sich durch alle Workshops und Aktivitäten: „Wie können wir es den Menschen erleichtern, sich in gesundheitlichen Fragen kompetent zu orientieren, zu informieren und zu handeln?“